System-Synchronisierung auf Dokumentebene
Unterhalb des Menüpunktes System-Synchronisation im Web-Interface von d.ecs storage manager kann eine Synchronisierung der Dokumente von einem auf ein anderes System durchgeführt werden. Verwenden Sie die Synchronisierung um die Differenz zwischen zwei Systemen zu synchronisieren, oder den Wechsel auf ein anderes System vorzubereiten.
Folgende Einstellungen können in dem Dialog vorgenommen werden:

Pool: Der Pool, für den die Synchronisierung durchgeführt werden soll.
Quellsystem: Das System, welches als Dokumentquelle dient.
Ganzen Pool synchronisieren: Ist dieser Schalter aktiviert, wird das ausgewählte Quellsystem mit sämtlichen Systemen des gleichen Pools synchronisiert. Dies gilt nur für Zielsysteme, für die das Auslagern aktiviert ist. Weiterhin ist die Auslagerung der Dokumente abhängig von den Einstellungen des Systems bezüglich der Dokumenttypen (siehe Kapitel "Neues System anlegen"), die auf dem jeweiligen System gespeichert werden sollen.
Zielsystem: Das System, welches als Dokumentziel dient. Welche Dokumente auf das Zielsystem synchronisiert werden ist davon abhängig, wie das Zielsystem bezüglich der Speicherung der Dokumenttypen eingestellt ist (siehe Kapitel "Neues System anlegen"). Das Zielsystem kann nicht ausgewählt werden, wenn die Option Ganzen Pool synchronisieren aktiv ist.
Alle Dokumente synchronisieren: Ist dieser Schalter aktiviert, wird der gesamte Zeitraum des Quellsystems synchronisiert.
Startdatum: Das Startdatum gibt an, von welchem Zeitpunkt an Dokumente ausgelagert werden sollen. Wird hier der Wert „0“ angegeben, ermittelt d.ecs storage manager das kleinste Auslagerungsdatum und verwendet dies als Startdatum.
Enddatum: Das Enddatum gibt an, bis zu welchem Zeitpunkt Dokumente ausgelagert werden sollen. Wird hier der Wert „0“ angegeben, ermittelt d.ecs storage manager das größte Auslagerungsdatum und verwendet dies als Stoppdatum.
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Synchronisierungstype: Die möglichen Synchronisierungstypen werden hier beschrieben.
Physikalische Überprüfung der Dokumente: Diese Option steht nur für die Synchronisierungstypen Synchronisieren und Nur Überprüfen zur Verfügung.
CAS-Container übernehmen: Diese Option gibt an, ob bestehende CAS-Container übernommen oder aufgelöst werden sollen.
Anmerkung
Es wird empfohlen, diese Option bei dem Einsatz von d.ecs storage manager in einem ecspand-Umfeld immer zu aktivieren.
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Anzahl Threads: Gibt die Anzahl der Prozesse an, die für eine parallele Synchronisation verwendet werden sollen.
Anmerkung
Damit die Synchronisation nicht sämtliche Wiederherstellungs-Prozesse belegt, ist die maximale Anzahl der Threads auf 2/3 der konfigurierten Job-Threads begrenzt.
Je höher die Anzahl der Threads gewählt wird, desto mehr Last erzeugt die Synchronisation auf dem Applikations-Server, dem Netzwerk und den Speichersystemen.
Während die Synchronisation läuft kann die Anzahl der Threads nicht geändert werden. Dazu muss die Synchronisation abgebrochen und neu gestartet werden.
Pro Prozess (Thread) werden drei Verbindungen zur Datenbank erzeugt. Die für die Datenbank konfigurierte maximale Anzahl an Verbindungen zur Datenbank muss dementsprechend hoch sein, damit die Prozesse nicht gezwungen sind den Synchronisations-Vorgang aufgrund von Datenbank-Fehlern abzubrechen.
Jeder Prozess stellt 100 Dokumente pro Wiederherstellungs-Job vom Quellsystem wieder her. Je mehr Prozesse verwendet werden desto mehr Platz wird beim Wiederherstellen von Dokumente verbraucht. Stellen Sie sicher, dass in den Jukebox-Verzeichnissen genügend Speicherplatz für die Synchronisation zur Verfügung steht.
Dokumente pro Thread: Gibt an, wie viele Dokumente von einem Thread maximal in einem Durchlauf verarbeitet werden sollen.

Wochentag: Geben Sie den Tag oder die Tage an, an denen die Synchronisierung ausgeführt werden soll.
Startzeit: Geben Sie die Uhrzeit an, wann die Synchronisierung an den angegebenen Tag starten soll.
Endzeit: Geben Sie die Uhrzeit an, wann die Synchronisierung an den angegebenen Tag wieder pausiert werden soll. Es ist möglich eine Uhrzeit über 24 Uhr hinaus anzugeben.

Gedrosselte Zeit [ms]: Zu den eingestellten Zeiten wird die Synchronisierung der Dokumente verlangsamt durchgeführt. Dies führt zu einer Entlastung von d.ecs storage manager, wodurch Recherche-Anfragen zu Produktionszeiten schneller bearbeitet werden können. Die Zeit kann maximal 1000 Millisekunden betragen. Wird eine größere Zeitspanne eingetragen, wird diese automatisch auf 1000 Millisekunden herabgesetzt.
Wochentag: Geben Sie den Tag oder die Tage an, an denen die Synchronisierung gedrosselt werden soll.
Startzeit: Geben Sie die Uhrzeit an, wann die Synchronisierung an den angegebenen Tag gedrosselt werden soll.
Endzeit: Geben Sie die Uhrzeit an, wann die Synchronisierung an den angegebenen Tag nicht mehr gedrosselt werden soll. Es ist möglich eine Uhrzeit über 24 Uhr hinaus anzugeben.
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Nur fehlerfreie Dokumente synchronisieren: Wenn Sie diesen Schalter aktivieren, werden Dokumente, die bei einer Systemüberprüfung als fehlerhaft erkannt worden sind vernachlässigt. Diese Dokumente werden entsprechend nicht synchronisiert. Wieviele Dokumente von welchem Fehlertyp übersprungen wurden, kann anschließend im Synchronisierungsreport eingesehen werden.
Maximale Fehleranzahl (Logging): Gibt die maximale Anzahl an Fehlern an, die in den Synchronisations-Report geschrieben werden sollen.
Abbruch nach x Fehlern: Ist diese Option aktiviert und die unter Maximale Fehleranzahl definierte Anzahl Fehler erreicht, wird der Synchronisationsvorgang abgebrochen.
Maximale Fehleranzahl: Gibt die maximale Anzahl an Fehlern an, die während der Synchronisierung auftreten dürfen, bis die Synchronisation automatisch beendet wird (Abhängig von der Option Abbruch nach x Fehlern )
Anmerkung
Für die Ausführung der Synchronisation wird eine separate Lizenz (d.ecs storage manager synchronization) benötigt. Ist diese Lizenz nicht vorhanden, wird die Konfigurationsmaske für die Synchronisation nicht angezeigt.
Um die Synchronisation starten zu können, müssen die beiden Prozesse Auslagerung und Wiederherstellung aktiv sein.
Beachten Sie, dass größere Wiederherstellungsjobs bei großen Dateien einige Zeit in Anspruch nehmen können. Setzen Sie gegebenfalls die Zeit für die maximale Dokumentlebensdauer (Registerkarte Dokumentspeicher) auf einen höheren Wert, um das vorzeitige Löschen der wiederhergestellten Dateien durch den Housekeeping-Prozess von d.ecs storage manager zu unterbinden.
Synchronisationstypen
Die Systemsynchronisierung von d.ecs storage manager kann auf drei verschiedene Arten durchgeführt werden.
1. Logische Synchronisation (logischer Test)
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Bei der logischen Synchronisation wird nur die Referenztabelle auf fehlende Dokumenteinträge überprüft und es werden, wenn nötig, Dokumente dupliziert.
2. Physikalische Synchronisation (logischer sowie physikalischer Test)

Bei der physikalischen Synchronisation wird die Referenztabelle auf fehlende Dokumenteinträge überprüft und es werden, wenn nötig, Dokumente dupliziert. Es wird zusätzlich die Erreichbarkeit der Dokumente überprüft, die sich laut Referenztabelle auf dem Storage befinden. Sollten dabei Dokumente unerreichbar sein, wird der Referenzeintrag entfernt und das Dokument wird erneut auf den Storage kopiert.
3. Synchronisationstest (logischer Test) (nichts wird gespiegelt)
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Beim Synchronisationstest wird die Referenztabelle auf fehlende Dokumenteinträge überprüft. Beim Synchronisierungstest wird nur eine Überprüfung gemacht, aber nichts wird synchronisiert. Es wird lediglich in die Logdatei geschrieben, was synchronisiert werden würde, wenn die Synchronisierung im Nicht-Test-Modus ausgeführt wird.
4. Synchronisationstest (logischer sowie physikalischer Test) (nichts wird gespiegelt)
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Beim Synchronisationstest wird die Referenztabelle auf fehlende Dokumenteinträge überprüft und eine Existenzprüfung auf dem Storagesystem durchgeführt. Beim Synchronisierungstest wird nur eine Überprüfung gemacht, aber nichts wird synchronisiert. Es wird lediglich in die Logdatei geschrieben, was synchronisiert werden würde, wenn die Synchronisierung im Nicht-Test-Modus ausgeführt wird.
5. Nur Vollständigkeitsprüfung (logische, Datenbank-basierte Prüfung)
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Bei der Vollständigkeitsprüfung wird nur über eine Datenbankabfrage geprüft, ob die Daten der angegebenen Systeme synchron sind. Es wird keine physikalische Prüfung auf dem Speichersystem und keine physikalische Synchronisation durchgeführt.
Synchronisationsübersicht

Fortschrittsbalken: Der Fortschritt der Synchronisation wird in Form einer Fortschrittsbalken angezeigt.
Total: Gibt an, wie viele Dokumente insgesamt für den angegebenen Zeitraum geprüft werden.
Überprüft: Gibt an, wie viele Dokumente bisher geprüft wurden.
Synchronisiert: Gibt an, wie viele Dokumente bisher synchronisiert wurden.
Fehlerhaft: Gibt an, bei wie vielen Dokumenten es bisher zu Problemen bei der Synchronisierung gekommen ist.
Laufzeit: Gibt an, wie lange der aktuelle Synchronisationsvorgang bisher ausgeführt wurde.
voraussichtliche Restzeit: Gibt an, wie lange der aktuelle Synchronisationsvorgang voraussichtlich noch laufen wird. Dieser Wert ist nur eine Schätzung und kann sich während der Ausführung der Synchronisation ändern.
Aktueller Referenzbereich: Gibt den Referenzbereich an, der zuletzt an einen der Worker-Prozesse zur Bearbeitung übergeben wurde.
Status-Meldung: Gibt den aktuellen Status der Synchronisation an.

Quelle und Ziel: Gibt das Quell- und das Zielsystem für die Synchronsierung an.
Pool: Gibt die Pool-ID an, für die eine Synchronisierung durchgeführt wird.
Synchronisierungszeitraum: Gibt den Zeitraum an der Synchronisiert wird.
Startzeit: Gibt an, wann die Synchronisierung gestartet worden ist.
Synchronisierungstyp: Gibt an in welchem Modus die Synchronisierung durchgeführt wird.
Sychronisiations-Wiederaufname: Zeigt an, ob es sich bei der Synchronisierung um einen initialen Durchlauf handelt, oder ob die Synchronisierung wiederaufgenommen wurde.
CAS-Container übernehmen: Zeigt an, ob bei der Synchronisierung CAS-Container übernommen werden.
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Der große Fortschrittsbalken gibt an, wie weit der gesamte Prüfungs- bzw. Synchronisationsvorgang abgeschlossen ist.
Für jeden Worker-Prozess gibt es separate Fortschrittsbalken, die den Fortschritt des von ihnen aktuell bearbeiteten Bereiches darstellen. Während ein Worker-Prozess seinen zu bearbeitenden Bereich prüft, bleibt die Prozentanzeige des Fortschrittsbalkens auf 0%. Sobald der Worker-Prozess anfängt Daten zu synchronisieren, verändert sich die Prozentanzeige entsprechend dem aktuellen Fortschritt. Die einzelnen Fortschrittsbalken der Worker-Prozesse zeigen als Tooltip den aktuell vom Worker-Prozess bearbeiteten Referenzbereich an.
Während des Synchronisationsvorgangs können Sie die Anzahl der Worker-Prozesse anpassen, um beispielsweise auf veränderte Systemlast reagieren zu können, ohne dass der Synchronisationsvorgang abgebrochen werden muss. Wird die Anzahl der Worker-Prozesse reduziert, so werden laufende Worker-Prozesse vollständig abgeschlossen und beendet, neue Worker-Prozesse werden nur gestartet, sofern die konfigurierte Anzahl nicht überschritten wird. Eine Erhöhung der Anzahl wirkt sich direkt aus.
Anmerkung
Die Systeme Governikus LZA und das d.velop cloud storage können aktuell nicht für einen Synchronisierungsvorgang ausgewählt werden.