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Konfigurieren von d.velop process

In diesem Thema finden Sie Informationen zur Konfiguration von d.velop process.

Konfigurieren der Datenbank

Sie benötigen eine Datenbank für die Anwendung. Es wird vorausgesetzt, dass Sie bereits eine Datenbank angelegt haben, in der die Anwendung Daten speichern soll. Zusätzlich sind zwei Benutzer notwendig, mit denen sich die Anwendung an der Datenbank anmelden kann. Damit alle Unicode-Zeichen korrekt verarbeitet werden, achten Sie bei der Anlage des Datenbankschemas darauf, die Sortierung entsprechend einzustellen.

Folgende Daten sind für die Konfiguration erforderlich:

  • Datenbanktyp: Das verwendete Datenbankmanagementsystem, wie z.B. Microsoft SQL Server.

  • Hostname: Der Name oder die IP-Adresse des Hosts, auf dem die Datenbank zu erreichen ist.

  • Port: Der Port, unter dem die Datenbank auf dem angegebenen Host erreichbar ist.

  • Datenbankname: Der Name der Datenbank.

  • Datenbankadministrator: Der Name des Benutzers, der die Rechte besitzt, Schemaänderungen (z.B. das Anlegen von Tabellen oder Indizes) durchzuführen.

  • Passwort des Datenbankadministrators: Das Passwort des Administrators

  • Datenbankbenutzer: Der Name des Benutzers, der zur Laufzeit für den Zugriff auf die Datenbank verwendet werden soll.

  • Passwort des Datenbankbenutzers: Das Passwort des Benutzers

Um die Datenbank zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor.

So geht's

  1. Wählen Sie das Feature Konfiguration aus.

  2. Wählen Sie im Bereich Prozesseinstellungen den Eintrag Datenbank aus.

  3. Tragen Sie die Verbindungsdaten ein.

  4. Wählen Sie Konfiguration speichern aus.

  5. Starten Sie die Anwendung neu.

Anmerkung

Für Microsoft SQL Server wird der JDBC-Treiber in d.velop process mitgeliefert.

Wenn Sie eine andere Datenbank verwenden, benötigen Sie einen JDBC-Treiber, der den Systemvoraussetzungen entspricht. Mit dem entsprechenden JDBC-Treiber stellen Sie die Kommunikation mit dem Datenbankmanagementsystem sicher.

Verwenden einer Microsoft SQL Server-Datenbank

Beachten Sie bei der Verwendung und Konfiguration von Microsoft SQL Server die folgenden Hinweise:

  • Um eine Verbindung zur Datenbank aufzubauen, aktivieren Sie das TCP/IP-Protokoll für den SQL Server.

  • Die Tabellen werden im Default-Schema des administrativen Datenbanknutzers angelegt.

  • Der administrative Benutzer muss für die Anlage von Tabellen und Indizes in seinem Default Schema berechtigt sein.

  • Der Laufzeitbenutzer muss dasselbe Default-Schema verwenden wie der administrative Benutzer.

  • Der Laufzeitbenutzer benötigt in diesem Schema die Berechtigungen SELECT, INSERT, UPDATE und DELETE.

  • Konfigurieren Sie in der Datenbank für die beiden Schalter ALLOW_SNAPSHOT_ISOLATION und READ_COMMITTED_SNAPSHOT den Wert ON .

Verwenden einer Oracle-Datenbank

Beachten Sie bei der Verwendung und Konfiguration einer Oracle-Datenbank folgende Hinweise:

  • Der administrative Benutzer benötigt die Berechtigungen CREATE TABLE und CREATE SESSION. Die Tabellen und Indizes werden im Schema und im Default Tablespace dieses Benutzers angelegt. Der Benutzer benötigt eine entsprechende Quota für den Tablespace.

  • Um eine Verbindung zur Datenbank aufzubauen, wird ein Net Listener mit TCP-Protokoll benötigt. Tragen Sie den Port des Listeners bei Port ein.

  • Tragen Sie bei Datenbankname den Service Name oder die SID ein. Dieser Name muss am Net Listener verfügbar sein.

  • Die Benutzernamen sind case-sensitive.

  • Der Laufzeitnutzer benötigt die Berechtigung CREATE SESSION.

  • Der Laufzeitnutzer erhält die Berechtigungen SELECT, INSERT, UPDATE und DELETE für die Tabellen im Schema des administrativen Benutzers.

Ändern des Hostnames und Ports für die d.ecs http gateway-Registrierung (optional)

Für die Registrierung der Anwendung an d.ecs http gateway wird im Regelfall der lokale Computername und der im Setup konfigurierte Port verwendet.

Falls Sie diese Daten ändern möchten, können Sie die Änderungen in einer Konfigurationsdatei festlegen. Die Konfigurationsdatei finden Sie unter <Installationsverzeichnis der Anwendung>\conf\process-app.properties. Falls die Datei noch nicht existiert, können Sie eine Datei mit diesem Namen erstellen.

Sie können in der Datei die Eigenschaften port und serverName eintragen.

serverName=myhost.mydomain
port=8087

Nach einer Änderung müssen Sie die Anwendung neu starten, damit die Änderungen wirksam werden.

Einrichten von Benutzerrollen (optional)

Mit dem Eintrag Benutzerrollen im Feature Konfiguration können Sie Benutzern eine Benutzerrolle zuweisen. Jeder authentifizierte Benutzer ist nach der Einrichtung von d.velop process automatisch der Rolle Prozessbenutzer zugewiesen.

Sie können Benutzern folgende Rollen zuweisen:

  • Prozessadministrator: Besitzt alle Berechtigungen für die Arbeit mit d.velop process.

  • Prozessbenutzer: Darf Einmalprozesse starten und Prozesse bereitstellen.

Möchten Sie einem Benutzer beispielsweise die Rolle Prozessadministrator zuweisen, tragen Sie einfach den Benutzernamen in das entsprechende Feld ein und wählen ihn aus.

Einrichten von HTTPS (optional)

Sie können die Kommunikation zwischen d.ecs http gateway und der Anwendung mit HTTPS verschlüsseln.

So geht's

  1. Erstellen Sie eine P12-Datei mit dem Namen keystore.p12 im Konfigurationsordner des Installationsverzeichnisses der Anwendung (\conf\keystore.p12).

  2. Erstellen Sie optional in demselben Verzeichnis die Datei process-app.properties, falls sie noch nicht vorhanden ist .

  3. Fügen Sie der Datei folgende Zeilen hinzu:

    keystorePass=Passwort_des_Keystores

    keyAlias=Alias_des_Zertifikates (optional, wenn nur ein Alias im Keystore vorhanden ist, wird dieser automatisch genommen)

  4. Starten Sie die Anwendung neu, um die Einrichtung abzuschließen.

Einrichten eines Clusters

Um mehrere Instanzen der Anwendung in einem Cluster zu installieren, müssen Sie sicherstellen, dass alle Instanzen die identische Konfiguration verwenden. Dazu muss auf jedem System, auf dem eine Installation der Anwendung vorgenommen werden soll, ein jstore mit Cluster-Konfiguration vorhanden sein. Dadurch registrieren sich alle Installationen am selben d.ecs http gateway.

Sie müssen außerdem sicherstellen, dass auch die Datenbankkonfiguration für alle Installationen identisch ist.

So geht's

  1. Beenden Sie alle Instanzen der Anwendung bis auf eine. Dadurch stellen Sie sicher, dass genau eine Instanz konfiguriert wird.

  2. Konfigurieren Sie die Datenbank für die Anwendung.

  3. Starten Sie die nun konfigurierte Instanz neu, um die Änderungen wirksam zu machen.

  4. Kopieren Sie im Installationsverzeichnis dieser Instanz die Dateien conf\process-app-db.properties und lib\pa-jdbc-*.jar.

  5. Fügen Sie diese Dateien in das Installationsverzeichnis von allen anderen Installation der Anwendung ein.

  6. Starten Sie nun alle Instanzen.

Dieses Verfahren können Sie auch anwenden, wenn Sie eine Änderung der Verbindungsdaten für die Datenbank vornehmen möchten.

Warnung

Vorgehen bei einem Software-Update:

Beachten Sie, dass vor dem Einspielen einer neuen Softwareversion alle Instanzen der Anwendung beendet werden müssen. Starten Sie anschließend nur die Instanzen neu, die bereits aktualisiert wurden.

Konfigurieren von Protokollexporten

Sie möchten den Export von Prozessprotokollen in ein d.3-Repository konfigurieren, um Protokolle langfristig zu speichern.

Das müssen Sie wissen

  • Sie benötigen ein konfiguriertes d.3-Repository, in dem die Protokollexporte gespeichert werden.

  • Sie müssen mit einem Benutzer angemeldet sein, der Zuordnungen für das d.3-Repository administrieren kann.

  • Sie müssen in Ihrem Repository eine Dokumentart erstellen, die vier Eigenschaften vom Typ A lphanumerisch (je nach System auch Text) mit einer maximalen Länge von 250 Zeichen besitzt. Diese neuen Eigenschaften müssen Sie im Folgenden den Prozesseigenschaften zuordnen. Geben Sie den Eigenschaften sprechende Namen, die zu den Prozesseigenschaften passen, z.B. Prozess, Prozessinstanz, Business-Key und Anhang.

  • Wenn einer der Werte länger als 250 Zeichen (oder 255 Bytes) ist, wird dieser Wert beim Export passend abgeschnitten. Die abgeschnittene Stelle wird mit drei Punkten gekennzeichnet.

  • Wenn es beim Exportvorgang zu einer Kürzung von Metadaten oder einem Fehler kommt, sehen Sie einen entsprechenden Hinweis für die Prozessinstanz in der Prozessüberwachung sowie in der Protokollansicht.

  • Sie müssen einen API-Schlüssel für einen Benutzer erstellen, der Administrationsrechte besitzt. Darüber hinaus benötigt der Benutzer lesenden und schreibenden Zugriff für diese Dokumentart.

So geht's

  1. Öffnen Sie das Feature Zuordnungen.

  2. Fügen Sie eine neue Zuordnung hinzu.

  3. Wählen Sie die Quelle Prozesse aus.

  4. Fügen Sie eine Kategorie hinzu und verknüpfen Sie die Quelle Prozessprotokoll mit der gewünschten Dokumentart.

  5. Verknüpfen Sie alle Eigenschaften der Quelle mit Dokumenteigenschaften des Ziels. Stellen Sie sicher, dass alle vier Eigenschaften zugeordnet sind.

  6. Speichern Sie die Zuordnung.

  7. Öffnen Sie das Feature Konfiguration und wählen Sie DMS-Exportkonfiguration im Bereich Prozesseinstellungen aus.

  8. Wählen Sie das Zielrepository aus und tragen Sie den API-Schlüssel ein.

  9. Speichern Sie die Änderungen.

Nachdem Sie den Protokollexport konfiguriert haben, können Sie die Option zum Exportieren des Protokolls beim Bereitstellen einer Prozessdefinition aktivieren.

Ändern der Basisadresse des Clients (optional)

d.velop process erzeugt z.B. bei Benachrichtigungen, URLs, die von einem Client (z.B. Webbrowser) geöffnet werden können. Die URLs beginnen mit der Basisadresse des Systems.

Sie können bei Bedarf eine alternative Basisadresse für die URL in einer Konfigurationsdatei festlegen. Sie finden die Datei unter <Installationsverzeichnis der Anwendung>\conf\process-app.properties\.

Tragen Sie die Eigenschaften in der Datei clientBaseUri ein.

clientBaseUri=https://myhost.mydomain

Starten Sie anschließend die Anwendung neu, damit die Änderungen wirksam werden.