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Hinweise zum Transportsystem

Projekte und Meilensteine - Sinn und Zweck

Damit Änderungen an Stammdaten in d.3 admin durchgeführt werden können, muss man den Bearbeitungsmodus zu einem Projekt aktivieren. Damit werden alle Änderungen im aktiven Meilenstein des Projektes aufgezeichnet.

Bei einem Export des Projektes oder der Meilensteine des Projektes werden somit gezielt die Änderungen erfasst, die innerhalb des Projektes durchgeführt werden. Genau diese Änderungen können dann in ein anderes d.3-Repository übertragen werden. Gibt es Kollisionen durch Änderungen an gleichen Stammdaten innerhalb mehrerer Projekte, wird der Stand, der beim Schließen eines Meilensteines aktuell ist, erfasst und gesichert. Dabei werden auch alle Abhängigkeiten berücksichtigt (z.B. bei Änderungen an Dokumentarten werden auch die erweiterten Eigenschaftsfelder der Dokumentart gesichert).

Projekte allgemein

Bei der Arbeit mit d.3 admin ist darauf zu achten, dass Änderungen immer nur im Bearbeitungsmodus durchgeführt werden. Um in den Bearbeitungsmodus zu gelangen, benötigen Sie mind. ein Projekt, welches sich im Status "geöffnet" befindet. Pro Projekt kann immer nur ein Administrator den Bearbeitungsmodus aktivieren. Mehrere Administratoren können zeitgleich in unterschiedlichen Projekten arbeiten, aber niemals im gleichen Projekt.

Projekterstellung

Bei der Erstellung eines Projektes muss ein Name (maximal 50 Zeichen) angegeben werden. Dieser Name muss eindeutig sein und kann nicht so ohne weiteres geändert werden. Optional kann auch eine Beschreibung (maximal 255 Zeichen) angegeben werden. Das Projekt wird im Status "geöffnet" erstellt und kann vom Administrator nicht geschlossen oder gelöscht werden.

Umbenennen von Projekten

Projekte können über die Oberfläche von d.3 admin nicht umbenannt werden. Dazu muss das Plugin "d.3 project manager" verwendet werden.

Geschlossene Projekte

Es existieren auch geschlossene Projekte, die im Standard nicht angezeigt werden. Dabei handelt es sich entweder um das vom System automatisch erstellte Snapshot-Projekt oder aber es handelt sich um Projekte, die mittels Einspielen von Transportdateien erzeugt wurden. Diese Projekte können nicht wieder geöffnet werden.

Snapshot-Projekt

Das Snapshot-Projekt enthält Sicherungen der Stammdaten, die bei der Einleitung eines Import-Vorganges einer Transportdatei automatisch erstellt werden. Für jede Sicherung wird dabei ein neuer Meilenstein angelegt.

Offene Sitzungen zu Projekten

Wie schon erwähnt kann pro Projekt nur ein Administrator den Bearbeitungsmodus aktivieren. Wer gerade in welchem Projekt arbeitet, kann man in d.3 admin unter "Offene Sitzungen" sehen. Sollte mal ein Projekt für längere Zeit blockiert sein, kann man die offene Sitzung für dieses Projekt beenden. Dazu klickt man mit der rechten Maustaste auf den Eintrag der Sitzung. Daraufhin erscheint ein Kontextmenü mit dem Menüpunkt "Session beenden". Durch betätigen der Schaltfläche wird die Sitzung beendet. Allerdings kann man eine Sitzung nur dann beenden, wenn mind. 1 Stunde lang keine Aktivität in der Sitzung stattgefunden hat.

Meilensteine allgemein

Meilensteine dienen dazu, um bestimmte Änderungen in d.3 admin festzuhalten und diese exportieren und auf bspw. auf andere Systeme importieren zu können.

Ein Meilenstein ist immer Bestandteil eines Projektes und kann nicht eigenständig erstellt werden. Ebenso kann ein Meilenstein nicht gelöscht werden.

Bei Erstellung eines Projektes wird automatisch ein Meilenstein erstellt. Jeder Meilenstein trägt eine Nummer, die, pro Projekt, fortlaufend bei 1 beginnt. Meilensteine liegen entweder im Status "geöffnet" oder "geschlossen" vor. Nur, wenn ein Meilenstein den Status "geöffnet" hat (wird rot in der Meilenstein-Übersicht angezeigt), werden darin Änderungen aufgezeichnet. Ein Meilenstein im Status "geschlossen" (wird grün in der Meilenstein-Übersicht angezeigt), kann nicht wieder geöffnet werden. Pro Projekt kann maximal ein Meilenstein im Status "geöffnet" vorliegen. Dabei ist dies immer der zuletzt erstellte. Es gibt auch Projekte, in denen kein Meilenstein den Status "geöffnet" hat. In solchen Projekten können keine Änderungen mehr aufgezeichnet werden. Solche Projekte sind über das Einspielen von Transportdateien aus einem anderen d.3-Repository entstanden.

Aufzeichnung von Daten

Folgende Daten werden innerhalb eines Meilensteines aufgezeichnet:

  • Wertemengen

  • Dokumentarten

  • Erweiterte Eigenschaften

  • Mehrsprachigkeit

  • Aktenbildung

  • Gruppen (außer Mitgliedschaften von Benutzern)

  • Dokumentklassen

  • Berechtigungsprofile

  • Berechtigungsprofil-Zuordnungen (nicht für Benutzer)

  • d.3 organizational structure

  • d.3 policy manager (nicht für Benutzer)

  • d.3 restriction set Manager (nicht für Benutzer)

  • d.3 config (nicht für alle Parameter)

  • d.ecs rendition service Assistent

Änderungen von Stammdatenobjekten in einem Meilenstein

Bei Änderungen von Stammdatenobjekten werden diese innerhalb des Meilensteines vermerkt. Technisch gesehen läuft folgendes ab:

  • Anhand der Synchronisations-ID wird der Änderungszeitpunkt aktualisiert

  • Zu jeder Änderung wird in der Datenbank ein Eintrag erstellt. Dieser Eintrag wird auch in der Protokollansicht in d.3 admin angezeigt.

Schließen eines Meilensteines

Beim Schließen eines Meilenstein, was nur im Bearbeitungsmodus möglich ist, werden folgende Aktionen durchgeführt:

  • Einen Beschreibungstext zum Meilenstein muss eingegeben werden

  • Anhand der Liste der Änderungen an Stammdaten-Objekten werden alle Abhängigkeiten ermittelt und der aktuelle Stand dieser Objekte in eine Transportdatei geschrieben.

  • Achtung: Da immer der aktuelle Stand eines Objektes (z.B. einer Dokumentart) zur Anwendung kommt, werden auch Änderungen berücksichtigt, die innerhalb anderer Projekte durchgeführt wurden!

  • Es werden nur die Stammdaten-Objekte in die Transportdatei geschrieben, die sich seit dem letzten Meilenstein geändert haben.

  • Diese Transportdatei wird in das d.3-Repository importiert (über Master-Async in die Dokumentart "Audit-Log").

  • Der aktuelle Meilenstein wird geschlossen und einer neuer im Status "geöffnet" wird erstellt.

Löschen von Stammdatenobjekten

Beim Löschen von Stammdatenobjekten, z.B. einer Dokumentart gibt es eine Besonderheit: Die eigentlichen Daten zum Objekt werden, wie früher auch, gelöscht. Allerdings werden die für das Transportsystem relevanten Daten, z.B. die Synchronisation-ID, nicht gelöscht. Das bedeutet: Legt man nach dem Löschen eine Dokumentart mit dem gleichen Kürzel noch mal an, wird keine neue Synchronisations-ID erstellt, sondern die für das Dokumentartkürzel erzeugte wird wiederverwendet.

Auswirkungen kann das beim Transportieren von Daten auf ein anderes System haben: Legt man im Zielsystem eine Dokumentart an, die das gleiche Kürzel einer Dokumentart aus dem Quellsystem hat und löscht diese im Zielsystem wieder, wird ein Transport vom Quellsystem ins Zielsystem scheitern, da die Synchronisations-IDs nicht übereinstimmen.

Löscht man im Quellsystem Stammdatenobjekte mit Benutzerbezug, müssen vor dem Einspielen der Transportdatei, welche diese Änderung enthält, alle Referenzen auf dieses Stammdatenobjekt entfernt werden, da solche Referenzen nicht über das Transportsystem erfasst werden.

Beispiel: Im Quellsystem soll ein Berechtigungsprofil gelöscht werden. Dieses Berechtigungsprofil existiert im Zielsystem und ist noch einzelnen Benutzern zugewiesen. Damit der Löschvorgang über das Einspielen einer Transportdatei im Zielsystem ausgeführt werden kann, müssen die Benutzerzuweisungen im Zielsystem vorher entfernt werden. Dabei sind auch die Einstellungen der LDAP-Konfiguration zu berücksichtigen.

Begriffsbestimmung

Mit der d.3 Version 8.0 gibt es nicht nur optische Veränderungen in d.3 admin (siehe Kapitel Starten von d.3 admin ), sondern auch neue Menüpunkte und Begriffe, deren Bedeutung hier näher erklärt wird.

Projekt

Ein Projekt ist eine Sammlung von Meilensteinen und dient der Aufzeichnung von Änderungen von Repository-Stammdaten wie Dokumentarten oder erweiterte Eigenschaftsfelder sowie von Änderungen an Konfigurationsschaltern. Ein Projekt hat einen Namen und einen optionalen Beschreibungstext. Jedes Projekt hat einen Status: Entweder "offen", was bedeutet, dass man Änderungen innerhalb dieses Projektes aufzeichnen kann oder "geschlossen", was jegliche Aufzeichnung von Änderungen verhindert. Ein einmal geschlossenes Projekt kann nicht mehr geöffnet werden und wird per Standard nicht in d.3 admin angezeigt werden.

Meilenstein

In einem Meilenstein werden Änderungen an den Repository-Stammdaten bzw. an Konfigurationsschaltern aufgezeichnet und können auf ein anderes d.3-Repository übertragen werden. Meilensteine werden, von 1 beginnend, aufsteigend durchnummeriert und tragen den Namen "Meilenstein <Nummer>". Jeder Meilenstein hat einen Status. Entweder "offen", was bedeutet, dass Änderungen in diesem Meilensteinen aufgezeichnet werden können oder "geschlossen", was jegliche Aufzeichnung von Änderungen in diesem Meilenstein verhindert. Ein einmal geschlossener Meilenstein kann nicht mehr geöffnet werden.

Import

Mit der Import-Funktion können aufgezeichnete Änderungen von Projekten oder Meilensteinen aber auch aus Backups bzw. Snapshots in das d.3-Repository eingespielt werden. Vor jedem Import wird eine Sicherung gemacht, wodurch ein Meilenstein im Snapshot-Projekt entsteht.

Export

Über die Export-Funktion können ausgewählte Projekte oder Meilensteine in Form von ZIP-Dateien aus dem d.3-Repository exportiert werden. Diese Dateien können dann über die Import-Funktion in ein anderes d.3-Repository übertragen werden.

Backup

Ein Backup enthält die kompletten Stammdaten und Konfigurationsparameter des d.3-Repositorys und kann zum Rollback eines bestehenden oder zum Neuaufbau eines neuen d.3-Repositorys verwendet werden. Ein Backup kann entweder automatisiert oder aber explizit erstellt werden. Die so erzeugte Datei trägt die Dateierweiterung ".d3backup".

Snapshot

Ein Snapshot enthält die gleichen Daten wie ein Backup und wird automatisch durch einen Import-Vorgang erzeugt. Snapshots werden in einem eigenen Projekt mit dem Namen "Snapshot" verwaltet, wobei das Projekt den Status "geschlossen" hat. Jeder Snapshot ist dabei ein Meilenstein innerhalb des Snapshot-Projektes.

Transport

Ein Transport ist eine Datei, die durch die Export-Funktion erzeugt wird und die Dateierweiterung .d3trans trägt. Ein Transport kann durch die Import-Funktion in ein anderes d.3-Repository eingespielt werden. Der Transport ist für stetigen Austausch zwischen Test- und Produktivsystem gedacht, das Backup dient eher zur eigentlichen Datensicherung.

Bearbeitungsmodus

In diesem Modus können Änderungen an Stammdaten und Konfigurationsparameter in d.3 admin durchgeführt und aufgezeichnet werden. Pro Projekt kann nur ein Administrator in den Bearbeitungsmodus wechseln.

Ansichtsmodus

In diesem Modus können keine Änderungen vorgenommen werden. Alle Module innerhalb d.3 admin werden in einem Readonly-Modus gestartet.

Sitzungen

Wenn ein Administrator zu einem Projekt in den Bearbeitungsmodus wechselt, wird eine Sitzung auf dieses Projekt eröffnet. Pro Projekt kann es nur eine Sitzung geben und ein Administrator kann immer nur eine Sitzung geöffnet haben. Nach einer Stunde Inaktivität kann die Sitzung durch einen anderen Administrator geschlossen werden.

Objekttyp

Objekttypen werden im Protokoll zu einem Meilenstein in d.3 admin angezeigt und kennzeichnen den Typ eines Stammdatenobjektes, z.B. eine Dokumentart oder ein Eigenschaftsfeld.

Aktion

Aktionen werden im Protokoll zu einem Meilenstein in d.3 admin angezeigt und kennzeichnen, ob ein Objekt hinzugefügt (INSERT), aktualisiert (UPDATE) oder gelöscht (DELETE) wurde.

Synchronisations-ID

Jedes Stammdatenobjekt bekommt beim ersten Start von d.3 admin nach dem Update auf die d.3-Version 8 eine Synchronisations-ID zugewiesen, die als Referenz für die Übertragung von Transportdaten in andere d.3-Repositorys verwendet wird. Damit kann die Synchronität der Stammdaten zwischen den d.3-Repositorys gewährleistet werden.

Aufzeichnung der Änderungen

Änderungen, die ein Administrator im Bearbeitungsmodus vornimmt, werden innerhalb eines Meilensteines gespeichert und somit für den Transport in ein anderes d.3-Repository aufgezeichnet. Nicht alle Änderungen können aufgezeichnet, im Protokoll angezeigt und transportiert werden.

Praktische Hinweise

Wie arbeite ich mit Projekten und Meilensteine, wie starte ich damit nach einem Update?

Die allgemeine Arbeit mit Projekten und Meilensteinen wird in den vorherigen Kapiteln erklärt.

Wenn nur ein Repository betrieben wird, legt man nach dem Update Projekte an und kann dann Änderungen über den Bearbeitungsmodus vornehmen.

Wenn man 2 Repositorys betreibt, die den gleichen Aufbau haben und bisher immer synchron gehalten wurden, hat man 2 Möglichkeiten:

  1. Man baut sich ein neues Testsystem auf anhand einer aktuellen Datensicherung aus seinem Produktivsystem

  2. Über das Plugin "d.3 project manager" werden die Synchronisations-IDs der Stammdatenobjekte angeglichen. Das funktioniert nur dann zuverlässig, wenn der Aufbau der 2 Repositorys tatsächlich nahezu gleich ist (Repository 1 enthält alles aus Repository 2 und evtl. noch zusätzliche Daten). Voraussetzung dafür ist, dass noch keinerlei Projekte angelegt wurden. Dieser Schritt muss also direkt nach dem Update erfolgen.

Wenn man mehrere Repositorys betreibt, die einen unterschiedlichen Aufbau haben, bleibt nur der Weg, ein neues Repository auf Basis einer Datensicherung aufzubauen.

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein damit das Transportsystem genutzt werden kann?

  • Das Quellsystem und das Zielsystem müssen auf Version 8 laufen

  • Das Quellsystem und das Zielsystem enthalten die gleichen Stammdatenobjekte, bauen also aufeinander auf

  • Das Zielsystem muss aus einem Export aus dem Quellsystem aufgebaut werden oder

  • Die Synchronisations-IDs der Stammdatenobjekte des Quell- und Zielsystems sind gleich (möglich über das Plugin "d.3 project manager")

  • Die transportablen Daten (siehe nächster Punkt) werden immer vom Quellsystem auf das Zielsystem übertragen

  • Im Zielsystem werden keine Änderungen an den Stammdatenobjekten vorgenommen

Was wird vom Transportsystem abgedeckt?

Folgende Stammdatenobjekte werden vom Transportsystem berücksichtigt:

  • Wertemengen

  • Dokumentarten

  • Erweiterte Eigenschaften

  • Mehrsprachigkeit

  • Aktenbildung

  • Gruppen (außer Mitgliedschaften von Benutzern und Gruppen)

  • Dokumentklassen

  • Berechtigungsprofile

  • Berechtigungsprofil-Zuordnungen (nicht für Benutzer)

  • d.3 organizational structure

  • d.3 policy manager (nicht für Benutzer)

  • d.3 restriction set Manager (nicht für Benutzer)

  • d.3 config (nicht für alle Parameter)

  • d.ecs rendition service Assistent

Folgendes muss somit noch nachträglich angepasst werden:

  • Benutzer inklusive Gruppenmitgliedschaften, Berechtigungsprofil-Zuordnungen, benutzerspezifische Rechte und Eigenschaften sowie Restriktionsmengen-Zuordnungen

  • Hook-Funktionen (Groovy-Hooks können ab 8.1.0 Rising 2 auch transportiert werden)

  • LDAP-Einstellungen

  • Archiv abhängige Konfigurationsparameter (z.B. Hostimport-Pfade)

  • Plugin "d.3 explorer Folder browser"

  • Plugin "Automatische Ablage"

  • Plugin "d.3 client config"

  • Plugin "d.3 content service"

  • Plugin "d.3 abo service"

  • Plugin "d.3 search Admin"

  • Plugin "Formularzuordnung"

  • Workflows

Anmerkung

Das Ändern von Benutzer-Kennwörtern kann auch im Ansichtsmodus durchgeführt werden!

Initialer Transport vs. Folgetransport

Was ist zu beachten, bei dem initialen Import? / Was ist bei dem Export für den initialen Import zu beachten?

Der initiale Import, also der Import in ein leeres Repository, kann entweder über eine Backup-Datei (Datensicherung) oder über einen Projekt- bzw. Meilenstein-Import erfolgen. Beim Export für einen initialen Import muss nur dann etwas bedacht werden, wenn das Quellsystem schon vor Version 8 aufgesetzt wurde und somit schon administrative Änderungen vor dem Update stattgefunden haben, und zwar folgendes: Der Meilenstein-Export enthält nur die Änderungen an den Stammdaten, die explizit durchgeführt werden. Dabei werden auch die Abhängigkeiten zu anderen Objekten berücksichtigt. Allerdings werden andere Objekte, die nicht in die Abhängigkeiten fallen, unberücksichtigt gelassen. Möchte man diese Objekte ebenfalls in den Export aufnehmen, muss man entweder "Schein-Änderungen" (mittels Durchklicken der Objekte) ausführen oder aber mittels des "d.3 project manager"-Plugins die Objekte gezielt einem Projekt und damit dem aktuellen Meilenstein zuordnen.

Wie gehe ich mit parallelen Projekten um?

Benutzung der gleichen Eigenschaftsfelder (z.B. Datum oder Name)/Benutzung von gleichen Wertemengen (z.B. Ja/Nein)? / Was ist zu beachten, wenn Projekt 1 z.B. die Eigenschaft angelegt hat, aber Projekt 2 zuerst produktiv gesetzt wird?

Beim Export wird immer der aktuelle Stand der Daten berücksichtigt und zusätzlich der Zeitpunkt der letzten Änderung am Objekt festgehalten. Dies wird beim Import dann berücksichtigt, so dass eine ältere Änderung keine neuere überschreibt.

Was ist beim Entfernen von Dokumentarten, Eigenschaften, etc. zu beachten?

Prinzipiell nichts.

Wenn man in Projekt 1 eine Dokumentart löscht, die in Projekt 2 vorher geändert wurde, würde beim Import folgendes ablaufen:

Wird Projekt 2 vor Projekt 1 importiert, würde die Dokumentart zunächst einmal erstellt bzw. geändert. Wenn dann Projekt 1 importiert wird, wird die Dokumentart gelöscht.

Wird Projekt 1 vor Projekt 2 importiert, würde die Dokumentart gelöscht bzw. nicht berücksichtigt. Wenn dann Projekt 2 importiert wird, wird die Dokumentart nicht angelegt.

Wie funktioniert der Transport rein technisch? Was wird wie exportiert und importiert?

Export

Beim Schließen eines Meilensteines wird der aktuelle Stand der Stammdatenobjekte (z.B. einer Dokumentart), die im Bearbeitungsmodus des Meilensteines geändert wurden erfasst und in eine XML-Datei geschrieben. Dabei werden alle Abhängigkeiten (z.B. die erweiterten Eigenschaften zur Dokumentart) berücksichtigt und vorweg in die XML-Datei geschrieben. Zudem wird der Zeitstempel der letzten Änderung (dabei ist es egal, ob das Objekt innerhalb des Meilensteines, der gerade geschlossen wird, ober in einem anderen geändert wurde) in die XML-Datei aufgenommen. Dieser Zeitstempel dient dann beim Import dazu, dass ältere Änderungen neuere nicht überschreiben. Die so erstellte XML-Datei wird vom Master-Async in die Dokumentart "Audit-Log" importiert.

Wird nun ein Meilenstein exportiert, wird die XML-Datei heruntergeladen und in eine ZIP-Datei aufgenommen. Diese ZIP-Datei enthält noch weitere Steuerdateien.

Man kann auch mehrere Meilensteine auf einmal exportieren (Achtung: Die Liste der Meilensteine kann nur von einem Projekt sein und muss durchgängig, also lückenlos sein). Auch ein ganzes Projekt kann exportiert werden, wobei hier nur die geschlossenen Meilensteine berücksichtigt werden.

Import

Vor dem Import findet zunächst eine Konsistenzprüfung der Daten aus der ZIP-Datei statt. Dabei wird zu jeder Datei ein Hash-Wert berechnet und mit den Hash-Werten aus der .hash-Datei abgeglichen. Eine Änderung der Dateien ist somit nicht gestattet um sicherstellen zu können, dass der Import nach den Regeln des Transportsystems stattfindet. Wenn die .hash-Datei nicht existiert, kann kein Import durchgeführt werden.

Beim Import werden die Objekte nach ihrem Vorkommen in den XML-Dateien verarbeitet. Wenn Stammdatenobjekte schon existieren, wird der Zeitpunkt der letzten Änderung im Zielsystem mit dem in der XML-Datei abgelegten Zeitpunkt der letzten Änderung aus dem Quellsystem verglichen. Wenn der Zeitpunkt aus der XML-Datei jünger ist als der im Zielsystem, wird das Objekt mit den Daten aus der XML-Datei aktualisiert.

Wenn beim Import irgendein Fehler auftritt, wird der komplette Import-Vorgang abgebrochen und alle Änderungen verworfen.

Wie ist die empfohlene Vorgehensweise wenn mehrere Umgebungen im Einsatz sind (Testsystem, Abnahmesystem, Produktivsystem)?

Ausgangspunkt sollte immer ein System (also hier das "Testsystem") sein. Hier werden die Änderungen an den Stammdatenobjekten vorgenommen. Anhand eines Exports aus dem Testsystem werden die Daten dann in das Abnahmesystem übertragen. Änderungen sollten dann wieder im Testsystem vorgenommen werden. Passt alles für einen Import in das Produktivsystem, wird das über das Testsystem heraus gemacht, wobei aber auch ein Export aus dem Abnahmesystem möglich wäre.

Installation der Basis-Workflows

Die Installation der Basis-Workflows kann folgendermaßen durchgeführt werden:

  • Erstellung eines Projektes im Testsystem zur Durchführung von Aktionen, die vom Basis-Workflow benötigt werden

  • Aktivierung des d.3-Parameters WORKWLOW_SUPPORT

  • Einrichtung der Dokumentklasse WEITERLEITUNG mit dem Kürzel ALL

  • Einrichtung der Benutzergruppe wfl_admin

  • Erstellung eines Benutzers mit den Rechten, wie man die für die Basis-Workflowinstallation benötigt

  • Schließen des Meilensteines

  • Installation der Basis-Workflows über das Setup.

Möchte man nun nach der Installation des Basis-Workflows in einem Testsystem diesen auch im Produktivsystem einrichten, nimmt man den Export des Meilensteines, in dem man die Einrichtung der Stammdatenobjekte im Testsystem vorgenommen hat und transportiert diese in das Produktivsystem. Der Installationsbenutzer wird dabei aber nicht berücksichtigt und muss im Produktivsystem "per Hand" angelegt werden. Danach kann man dann für das Produktivsystem das Setup des Basis-Workflows ausführen.

Änderungen im Zielsystem

Es ist auch weiterhin in einem "Produktivsystem", also dem Zielsystem von Transportdateien möglich, Änderungen vorzunehmen. Allerdings muss man darauf verzichten, Änderungen an Stammdaten vorzunehmen, die über das Transportsystem angelegt wurden. Allerdings fallen im Produktivsystem auch Änderungen an Benutzern oder an d.3-Parametern an. Um solche Änderungen durchführen zu können, kann man sich ein "Notfall-Projekt" anlegen und die Änderungen innerhalb dieses Projektes durchführen. Im Regelfall wird man in der Protokollansicht keine Einträge finden, da z.B. Benutzer oder bestimmte d.3-Parameter nicht transportabel sind und somit nicht aufgezeichnet werden.